Transaktionsanalyse

Die Transaktionsanalyse ist mein wichtigstes Arbeitsmittel. Doch um was geht es dabei?

Was beim ersten Hören klingt wie eine Wissenschaft, die sich mit dem Hin und Her kleiner bedruckter Papierscheinchen befasst, ist in Wahrheit ein hochwirksames Instrument im Coaching und in der Beratung. Von Eric Berne in den siebziger Jahren entwickelt, war die Transaktionsanalyse zu Beginn ein Weiterdenken der Psychoanalyse. Schnell zeigte sich, dass die Transaktionsanalyse nicht nur in Kliniken und Psychotherapeuten-Praxen wirksam und hilfreich sein kann: Die Anwendungsfelder Beratung/Coaching, Bildung/Pädagogik und Organisationsentwicklung wurden erschlossen. Revolutionär war dabei die Focussierung der Haltung des Therapeuten: bekannt geworden durch den Satz „ich bin ok – du bist ok“ stellte Herr Berne eine therapeutische Beziehung auf Augenhöhe her. Nicht mehr war der Therapeut der Experte, sondern der Patient. Die Rolle des Therapeuten wurde die des Begleiters; dessen, der dem Experten hilft, sein Potential in sich zu entdecken und auf positive Weise anzuwenden. Das grundlegende Ziel der Transaktionsanalyse ist die Entwicklung zur Autonomie. Sämtliche Methoden, die vom Therapeuten angewandt werden, gewinnen so ein Vielfaches an Wirkung: wer gewürdigt, wahr- und ernstgenommen wird, hat eine Basis für Veränderung und Entwicklung.